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17 Feb 2010 von Harald Mühlbeyer

Es gibt nun obligatorisch gewordene Taschenkontrolle, zumindest im Cinemaxx – offenbar wurde einer der Filme tatsächlich mitgefilmt und schwirrt jetzt irgendwo im Netz. Man kann nur hoffen, dass der Filmpirat sich den richtigen ausgesucht hat, die Chance ist halt schon groß, die Downloader mit der Raubkopie eines schlechten Films zu enttäuschen. Aber das soll hier gar nicht das Thema sein.

Nein, vielmehr gibt es etwas wirklich Neues, eine dolle Innovation, ein Aufbrechen alter Verkrustungen, ein Novum, das man nie für möglich gehalten hätte.

Zum ersten Mal habe ich es gestern abend gesehen, vor der Aufführung von Andreas Kleinerts Panorama-Film “Barriere”; und offenbar wird es nur gezeigt bei digitaler Projektion. Heute jedenfalls gab es vor “The Kids are Alright”-Pressevorführung Szenenapplaus der versammelten Weltpresse – vielleicht haben ja schon die Kollegen Höltgen und Buttgereit darüber gepodcastet, kann ich hier im Journalistenschreibraum nicht abhören. Eine schöne Überraschung jedenfalls, die uns die Berlinale zum Anfeuern vor dem Endspurt bereitet, völlig unvorbereitet und höchst lustig:

Lola Randl, eine junge Regisseurin, die im übrigen in ihrem Spielfilmdebüt “Die Besucherin” (2008) eine der Figuren einen sehr witzigen Witz zum besten geben lässt, hat sich inspirieren lassen, und nun gibt es sie tatsächlich: sechs wunderbare neue Berlinale-Trailer, die vor den Filmen laufen, nachgetanzt vor verschiedenen Interieurs von echten Menschen – das Feuerwerk, die Funken, das Glitzern, der Bär.
Ich habe bisher nur das Wohnzimmer-Berlinale-Tanzfilmchen im Kino gesehen – ich hoffe, die anderen fünf neuen Trailer werden auch noch der staunenden Zuschauermenge präsentiert werden.

Harald Mühlbeyer